Aus meiner Sicht ist es tragisch, dass am Freitag, den 30.06.2017 die Entscheidung für die “Ehe für alle” getroffen wurde. Diese Entscheidung weist aber vor allem auf ein Problem hin, dass in allen Kreisen (auch in christlichen Kreisen) existiert: das Unvermögen die eigenen Schwächen (oder die Schwächen anderer) nicht zum Standard zu erheben, ohne dabei zu diskriminieren oder zu stigmatisieren. Stattdessen greift man zu dem Mittel, Werte umzudeuten.

Es ist wichtig zu sehen, dass Werte an sich notwendigerweise außerhalb der Reichweite des “rein menschlichen”, humanistischen Denkens ihren Ursprung haben müssen, weil sie eigentlich das Ziel haben sollten, uns nach oben (zu einem höheren Standard) zu ziehen. Werden sie allein humanistisch geprägt, dann folgt der Werteverfall zwangsläufig. Damit sollten wir uns also klar sein, dass wahre Werte göttlichen Ursprungs sein müssen.

Ein höheres Ziel verlangt nach einer Veränderung in mir, die ich selbst nicht bewirken kann!

Als Christen sollten wir allerdings von der gesellschaftlichen Entwicklung nicht überrascht sein, denn es gibt eben in unserer Gesellschaft tatsächlich einen Mangel an diesen echten Werten und damit auch in mancher Hinsicht eine Orientierungslosigkeit.

Unsere Herausforderung besteht darin, auf’s Neue Werte zu prägen bzw. gesunde Werte in unserem Umfeld und unserem Einflussbereich zu vertreten. Und wie gesagt müssen wir dabei Wege finden, die nicht diskriminierend oder stigmatisierend sind – wir brauchen eine Kultur der Ehre!

Es gibt gute Gründe für göttliche Werte und diese außer Acht zu lassen (oder zu missachten) hat nachvollziehbare Konsequenzen, die vermutlich die meisten Menschen gerne vermeiden würden.

Es gibt Möglichkeiten und die gegenwärtige Situation ist nicht in Stein gemeißelt. Wir sollten die Herausforderung annehmen!

Lesenswert dazu: Eine Kultur der Ehre (Buch von Danny Silk) *


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