Es ist schon erstaunlich, dass wir vor allem in christlichen Kreisen nicht selten einen Hang dazu haben, unsere Zukunft eher finster zu sehen. Damit ist natürlich nicht der Teil gemeint, der nach dem Tod kommt – unser ewiges Leben in Gottes Gegenwart. Da gehen wir schon alle davon aus, dass es ehrlich sein wird, und das wird es!

Aber was die Entwicklung auf Erden angeht sind doch einige der Ansicht, dass alles immer schlechter wird und diese Welt eigentlich stetig auf den Abgrund zusteuert.

Es gibt natürlich auch Gründe für diese relativ weit verbreitete Position. Einer ist der Einfluss des sogenannten “Dispensationalismus” – das ist die Vorstellung, dass die Geschichte Gottes mit dem Menschen in verschiedenen Zeitabschnitten (Haushalterschaften) betrachtet werden muss. Und der Dispensationalismus geht im Grunde davon aus, dass jeder dieser Zeitabschnitte immer mit einem Versagen des Menschen endet, auch der Zeitabschnitt der Gnade, in dem wir uns jetzt befinden.

Ein anderer Grund ist sicher auch die Tatsache, dass negative Nachrichten sich am besten verkaufen und uns die Medien vor allem über alle möglichen Katastrophen aufklären. Man muss ja schier glauben, dass alles immer schlimmer wird.

Dabei sind so manche Zahlen und Fakten besonders für uns als Gläubige alles andere als “finster”. Beispielsweise leben heutzutage mehr gläubige Christen auf diesem Planeten, als jemals zuvor. Dabei will ich gar keine Statistiken bemühen, aber man denke nur einmal beispielsweise an die ständig wachsende Anzahl der Christen in China, die unter Verfolgung nahezu explodiert ist und nun Stück für Stück eine Veränderung der Umstände in diesem Land mit sich bringt.

Oder auch interessant ist die Tatsache, dass der Islam über die letzten 2000 Jahre für das Evangelium beinahe vollständig unzugänglich war. Aber in den letzten Jahren entscheiden sich im Verhältnis dazu Massen von ehemaligen Moslems Christus anzunehmen und ihm nachzufolgen.

Das sind doch Entwicklungen, die eigentlich Mut machen.

Und was sagt denn dann eigentlich die Bibel dazu? Auch dazu findet man unter Christen immer wieder die Position, dass die Bibel eine Zeit des beständigen Abstiegs beschreibt, in dem wir uns dann auf unsere Entrückung freuen und hoffen, dass diese früh genug geschieht, damit wir nicht zuviel von diesen Schwierigkeiten miterleben müssen.

Vielleicht sollte man sich fragen, ob diese Vorstellung von Entrückung denn überhaupt im entferntesten eine wirklich biblische Vorstellung ist – aber darauf will ich jetzt hier gar nicht eingehen. Wichtiger ist mir, dass wir scheinbar übersehen, welche positiven Aussagen die Schrift hinsichtlich der “letzten Tage” für uns bereit hält. Und davon soll hier eine zitiert werden:

„Und es wird geschehen am Ende der Tage, da wird der Berg des Hauses des HERRN feststehen als Haupt der Berge und erhaben sein über die Hügel; und alle Nationen werden zu ihm strömen.Und viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt, laßt uns hinaufziehen zum Berg des HERRN, zum Haus des Gottes Jakobs, daß er uns auf Grund seiner Wege belehre und wir auf seinen Pfaden gehen! Denn von Zion wird Weisung ausgehen und das Wort des HERRN von Jerusalem.Und er wird richten zwischen den Nationen und für viele Völker Recht sprechen. Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden und ihre Speere zu Winzermessern. Nicht [mehr] wird Nation gegen Nation das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr lernen“
Jesaja 2:2–4

Es gibt noch weitere Schriftstellen, die eigentlich wirklich ermutigend sind, zum Beispiel in Jesaja 9 wird davon gesprochen, dass die Herrschaft auf der Schulter eines Sohnes ruht und das Wachstum des Friedens und seiner Herrschaft nicht aufhören wird. Passt mit diesem oben zitierten Text hier zusammen: “Nicht mehr wird Nation gegen Nation das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr lernen.”  Was für eine wunderbare Vorstellung – und wenn man es im Zusammenhang liest, scheint diese “Verheißung” in den Zeitabschnitt “Ende der Tage” zu fallen – also den Abschnitt, der so häufig ausschließlich finster dargestellt wird.

Die Frage ist, wenn es in der Bibel offensichtlich Verheißungen gibt, die wir so noch nicht erfüllt sehen und die aber eigentlich für diese Zeit (oder unsere nähere Zukunft) sein sollten, wie sind wir dann daran beteiligt?

Anstatt darauf zu warten, dass wir möglichst bald entrückt werden (sozusagen in einer himmlischen Arche), um dem Desaster auf diesem Planeten zu entgehen, sollten wir darüber nachdenken, ob nicht Gott tatsächlich unsere Kooperation erwartet, um seine Versprechen wahr zu machen?

Wie wäre es denn, wenn wir tatsächlich berufen sind dazu beizutragen, dass das Reich Gottes sich immer weiter ausbreitet und so etwas wie eine fortschreitende Transformation unseres Planeten stattfindet? Vielleicht ist es ja an der Zeit, dass gläubige Christen in jedem gesellschaftlichen Einflussbereich Schlüsselpositionen besetzen und den Menschen helfen, die sich leider auf dem Weg verlaufen haben und Hilfe brauchen, zurück zu gesunden Werten und Lebensweisen zu finden.

Für alle, die eine positive Perspektive auf die “letzten Tage” interessieren, gibt es natürlich weiterführende Literatur. Beispielswiese das Buch von Harold Eberle und Martin Trench: “Siegreiche Eschatologie*” oder auch “Win the World or Escape the Earth*” von Ian Rossol und Tony Wastall. Es gibt weiter Materialien und bei Interesse kann man uns über das Frageformular unten erreichen. Wir geben gerne weitere Anregungen zum Thema.


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